Zahnriementausch

Die Zahnriemen der Reihenvierzylinder sollten alle 6-8 Jahre bzw. alle 80.000 km erneuert werden, um bösen Überraschungen vorzubeugen, bei dieser Gelegenheit wird neben den Lauf- und Spannrollen auch die Wasserpumpe erneuert. Die benötigten Teile incl . diverser Dichtungen erhalten Sie natürlich direkt bei uns in gewohnter Erstausrüsterqualität..

Sollten Sie noch Fragen haben mailen Sie uns oder rufen Sie uns an.

Grundlage der Ventilsteuerung sind die folgenden Schaubilder

pMasseband der Batterie abklemmen ( Minuspol immer zuerst )Lüfteranschluss abklemmen und Lüfter mit Halterahmen demontieren Spannstange Servopumpe und Spanner Lichtmaschine entspannen und danach demontieren ( Achtung: beide Spannvorrichtungen haben jeweils ein Rechts- und ein Linksgewinde),

Luftfilterkasten am LMM abbauen.

Zündkabel aus der Zündspule entfernen, Verteilerkappe demontieren

Bajonettverschlüsse beim 8-Ventiler, 3 Halteschrauben beim 16V) und die Zahnriemenabdeckungen abbauen ; (Achten Sie darauf, das keine Unterlegscheiben oder sonstiges in das Kunststoffgehäuse gerät)

der Riementrieb ist freigelegt, jetzt kann der Motor, durch drehen an der Kurbelwelle, auf die Nullpunktstellung ( OT 1 Zylinder; OT: oberer Totpunkt Kolben ist auf dem höchsten Punkt, Einlass- und Auslassventile sind geschlossen; 1 Zylinder : der Zylinder, der sich gegenüber der kraftabgebenden Seite befindet, im Falle der Porsche 924 / 944/ 968/ 928 der vorderste in Fahrtrichtung) gebracht werden

Hier sieht man, das der Kurbelwellenradialdichtring undicht ist.

mit einem 24er Steckschlüssel wird die Kurbelwellenschraube solange im Uhrzeigersinn gedreht, bis sich die Markierung auf dem Nockenwellenrad in einer Flucht mit der Markierung auf dem Gehäuse befindet ( das vorherige Entfernen der Zündkerzen erleichtert diese Arbeit, da nicht gegen die Kompression des Motors gedreht werden muss; immer im Uhrzeigersinn drehen, niemals entgegengesetzt;)

Eine weiter Einstellhilfe (OT Markierung) befindet sich auf der Schwungscheibe (eine immer im Bereich der Drehzahl und Bezugsmarkengeber, leider nicht gut sichtbar; eine weiter, auf der Schwungscheibe im Bereich des Anlassers( eine ca. 2mm breite Kerbe die in Sichtfenster der Kupplungsglocke mittig stehen sollte),wurde manuell erstellt( Körnerpunkt wäre sinnvoll) da die Schwungscheibe des Demowagens bei einer Kupplungsrevision ersetzt wurde

Markierung am Nockenwellenrad

Im vorliegenden Fall wurde der obere Totpunkt zuerst mittel Messuhr ermittelt und dann die Schwungscheibe markiert

Demontage des Anlassers, um an dessen Stelle das Sonderwerkzeug zum Blockieren der Kurbelwelle einzusetzen. (Falls dieses Werkzeug nicht zur Hand ist, kann auch eine der M8 Inbus -Schrauben, welche den Kupplungsautomaten auf der Schwungscheibe halten, entfernt und gegen einen geeigneten Gewindebolzen ersetzt werden).

Auf den Bildern sieht man die Nullpunktmarkierung der oberen  und unteren Ausgleichswelle (Kunststoffnase an der Abdeckung und Kerbe im Zahnrad) Diese müssen fluchten.

Hier sieht man einen falsch eingestellten Riemen!!

Achtung: grundsätzlich sollten alle Lauf- und Spannrollen immer ersetzt werden, des Weiteren empfiehlt sich eine Kontrolle der Wellendichtringe vor der Riemendemontage: sollten Ölleckagen festgestellt werden, müssen diese erst behoben werden, da sonst die neuen Zahnriemen schnell unbrauchbar werden; außerdem ist ein Austausch der Wasserpumpe im Wartungsplan des Herstellers vermerkt und durchaus sinnvoll.

Wichtig ist auch das gründliche reinigen der Dichtflächen, damit die neue Dichtung plan aufliegt

Die Exenterrolle des Doppelrippriemens wurde gelöst, um den Riemen zu entspannen und dann abzunehmen

Der direkte Vergleich, links die alte Wasserpumpe, rechts die Neue

Zur leichteren Demontage des eigentlichen Steuerriemens (Antrieb Kurbelwelle > Nockenwelle > Wasserpumpe) wird die Haltschraube für die Riemenscheiben auf der Kurbelwelle gelöst und entfernt (Achtung: diese Schraube ist mit einem Drehmoment von 210Nm angezogen!!) Achtung: nach dem Lösen dieser Schraube ist ein Austausch des O-Rings zwischen Ölpumpe und Kurbelwelle zwingend erforderlich;
(Alternativ wird diese Schraube nicht gelöst sondern der Zahnriemen mit einem Seitenschneider oder ähnlichem zerschnitten, der alte Riemen aus der Führung gezogen und der Neue (ohne diesen zu knicken) seitlich hinter die Riemenscheiben geschoben und auf dem Zahnrad der Kurbelwelle aufgelegt, diese Methode lässt sich beim Motor des 968 Typ m44.43/44 nicht durchführen, da hier zusätzliche Führungsbleche hinter der KW-Riemenscheibe montiert sind.)

Feuchtigkeit und daraus resultierender Passungsrost kann die Demontage des Kurbelwellen Zahnrades erheblich erschweren

Der Dichtring der Ölpumpe wird ersetzt (Radialwellendichtung und O-Ring)Zahnrad der Kurbelwelle wird wieder montiert ( Kurbelwellenzapfen vorher etwas polieren und mit Kupferpaste oder Molycote bestreichen ( verhindert festrosten)Nach der Demontage der Zahnräder der Ausgleichswellen, kann die hintere Kunststoffabdeckung des Zahnriemenkastens entfernt werden und die Wasserpumpe demontiert werden.

Dichtfläche reinigen, von Dichtungsrückständen komplett befreien und neue Wasserpumpe montieren. Danach kann die Kunststoffabdeckung wieder montiert werden.( Bei Waserpumpen, die nach 1985 gefertigt wurden, muss die PVC Abdeckung „modifiziert“ werden: die auf dem Bild 13 gezeigten Teile gehören ab dieser Baureihe zum Standard

Daraufhin werden die Kunststoffabdeckungen wieder festgeschraubt (erst untere dann obere; Achtung: Vorsicht beim verschiessen des Steuergehäuses, es dürfen keine Fremdkörper wie z.B. Unterlegscheiben in das Gehäuse fallen) und die Keilriemen der Lichtmaschine und Servopumpe ( in dieser Reihenfolge) wieder aufgelegt und gespannt ( Daumenprobe: die Riemen so spannen, das bei geringem Daumendruck in der Mitte der gespannten Strecke, der Riemen sich ca. 1cm drücken lässt).

Elektroanschlüsse des Lüftermotors wieder aufstecken und Verteilerkappe montieren. Kerzen (falls entfernt) wieder montieren kontrollieren ggf. ersetzten. Die Gewinde mit etwas Kupferpaste bestreichen (erleichtert die Demontage beim nächsten Wechsel).25Nm.

Achtung: für die Modelle: S2, 951 und 968 muss der aus Kunststoff bestehende Wasseranschluss noch durchgebohrt werden!!! Die Wasserpumpen der 2,5 und 3,0 Liter Baureihe unterscheiden sich durch die Größe Ihrer Schaufelräder!!!

Daraufhin werden die Kunststoffabdeckungen wieder festgeschraubt (erst untere dann obere; Achtung: Vorsicht beim verschiessen des Steuergehäuses, es dürfen keine Fremdkörper wie z.B. Unterlegscheiben in das Gehäuse fallen) und die Keilriemen der Lichtmaschine und Servopumpe ( in dieser Reihenfolge) wieder aufgelegt und gespannt ( Daumenprobe: die Riemen so spannen, das bei geringem Daumendruck in der Mitte der gespannten Strecke, der Riemen sich ca. 1cm drücken lässt).

Elektroanschlüsse des Lüftermotors wieder aufstecken und Verteilerkappe montieren. Kerzen (falls entfernt) wieder montieren kontrollieren ggf. ersetzten. Die Gewinde mit etwas Kupferpaste bestreichen (erleichtert die Demontage beim nächsten Wechsel).25Nm. Massepol (Minus) der Batterie wieder anschließen und Motor starten. Auf den Bildern sieht man den laufenden Motor (Abdeckung wurde für die Aufnahmen nicht montiert, Nachahmung nicht empfohlen: Verletzungsgefahr und Gefahr eines Motorschadens durch Fremdkörper im Riementrieb).

Montageanleitung, ( kann auch gerne als PDF-Datei angefordert werden).Irrtümer vorbehalten! Erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Sollten Sie die oben gelisteten Arbeiten nicht selbst durchführen wollen, unterbreiten wir Ihnen gerne ein Angebot.